Weisser Hautkrebs - Vorbeugen ist besser als Heilen

Petra Nigg • 30. Juni 2025
Untersuchung Hautkrebsvorsorge

Schwarzer Hautkrebs, auch Melanom genannt, gilt als gefährlicher als weisser Hautkrebs. Ab einer bestimmten Grösse kann der schwarze Hautkrebs Ableger in anderen Organen bilden.


Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, ein Melanom rechtzeitig zu erkennen. Neben dieser gefürchteten Hautkrebsform geht der weisse Hautkrebs oft vergessen. Dieser wächst langsamer, bildet nur selten Ableger und lässt sich, frühzeitig erkannt, meist gut behandeln. Zur Vorbeugung solcher Hautveränderungen hat ein guter Sonnenschutz oberste Priorität.


Ursachen und Auftreten

Während schwarzer Hautkrebs an allen Körperstellen auftreten kann, tritt weisser Hautkrebs vermehrt an Körperstellen auf, die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, also vorwiegend im Kopf-, Gesichts- und Halsbereich. Ursache ist nämlich UV-Strahlung jeglicher Art. Von dieser Krebsform sind vermehrt Menschen mittleren und höheren Alters sowie Personen betroffen, die in Beruf oder Privatleben über Jahre intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt waren. Beim weissen Hautkrebs wird zwischen Basaliom (Basalzellkarzinom) und Plattenepithelkarzinom (Spinaliom) unterschieden, abhängig davon aus welcher Zellart er hervorgeht. Das Spinaliom zeigt sich mehrheitlich etwas aggressiver.


Aktinische Keratose als Vorstufe

Die meisten Plattenepithelkarzinome bilden sich aus Krebsvorstufen, den sogenannten aktinischen Keratosen. Aktinische Keratose ist eine dauerhafte Schädigung der Oberhaut. Diese Veränderungen sind am Anfang besser tastbar als sichtbar: ein Gefühl, als würde man über Schmirgelpapier streichen. Auch als kleine rötliche Flecken können sie sich zeigen. Typischerweise heilen diese Flecken mehrheitlich nicht von selbst ab, sondern bleiben dauerhaft bestehen. Wird die aktinische Keratose nicht behandelt, entwickelt sich daraus bei etwa jedem zehnten Patienten während der nächsten zehn Jahre ein Plattenepitheltumor.


Vorsicht bei schlecht heilenden Wunden

Basaliome sehen zu Beginn oft wie ein harmloses Knötchen aus. Dieses kann glasig, weisslich, hautfarben bis rötlich sein. Im Knötchen können feine Äderchen und häufig eine Vertiefung in der Mitte sichtbar sein. Im Laufe der Zeit kann sich daraus ein Tumor mit wallartigem Rand aus mehreren perlschnurartigen Knötchen entwickeln. Das Plattenzellkarzinom (Spinaliom) hingegen zeigt sich meist als schuppige rötliche oder gelblich-bräunliche Hautstellen, schorfige Wunden oder flache Geschwüre mit einem wallartig erhobenen Rand. Beide Hautveränderungen können immer wieder einmal bluten und werden deshalb oft mit schlecht heilenden Wunden verwechselt. Wer Hautstellen entdeckt, die schlecht oder nicht abheilen, sollte diese zeitnah von einem Facharzt untersuchen lassen. Frühzeitig entdeckt lässt sich weisser Hautkrebs grösstenteils gut behandeln, trotzdem ist Vorbeugen besser als Heilen.


Risiken reduzieren durch optimalen Sonnenschutz

  • Sonne während Mittagszeit meiden
  • Sonnencreme mit UV-B und UV-A-Schutz und Lichtschutzfaktor von mindestens 30 wählen
  • Sonnenschutz auch an bewölkten Tagen grosszügig auftragen. Bei starkem Schwitzen oder beim Schwimmen regelmässig erneuern
  • Schützende Kleider, Hut, Sonnenbrille tragen
  • Für Kinder sind UV-Sonnenschutzkleider sinnvoll
  • Die eigene Haut regelmässig auf Veränderungen untersuchen


Wir wünschen Ihnen schöne und erholsame Sommerferien!


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